Für eine 400 km Rad-Tour sind die Herausforderungen natürlich andere als für einen Ironman. Deswegen haben Theresa und ich auch zielgerecht das Training angepasst.
Eigentlich wäre ich gerade aus einem zweiwöchigen Trainingslager auf Mallorca zurück gekommen. Zusammen mit Jessi hätten wir dort verstärkt trainiert. Aber Moment mal: was hat das mit dem Thema zu tun? Jessi hatte trotz des Ausfalls der Reise natürlich trotzdem Urlaub. Da wir mangels Möglichkeiten dennoch die Zeit sinnvoll nutzen wollten, haben wir die Zeit genutzt verstärkt zuhause zu trainieren. Zudem hatte ich beschlossen, mich so zu verhalten als wären wir gerade im Trainingslager. Deswegen habe ich mich ganz auf die Zeit mit Jessi und dem Sport konzentriert. Die Bachelorarbeit wird nun als nächstes angegangen um ein weiteres Kapitel in meinem Leben abzuschließen.
Was habe ich denn nun trainiert? In der Zeit vom 6. bis zum 19. April habe ich mehr als 30 Std. Sport getrieben. Da ich für mein Ziel weder Laufen noch Schwimmen beherrschen muss, nimmt das Radfahren natürlich den größtmöglichen Platz ein. Um meine Laufform aber nicht zu verlieren, trainiere ich quasi diese Disziplin auf Erhalt. Klassisches Schwimmtraining ist zur Zeit auf Grund geschlossener Schwimmbäder nicht möglich. Dennoch habe ich mich vergangenen Freitag ins Wasser gewagt. Ich habe mich mit Neopren und Schwimmboje ausgerüstet und bin ganz locker 1,5 km im Badesee bei ungefähr 14 Grad Wassertemperatur geschwommen. Außerdem ergänze ich meine Kraft- und Stabilisationsübungen mit Zugseiltraining um die schwimmspezifische Muskulatur nicht zu verlieren. Wie ihr auf der Grafik erkennen könnt, habe ich mehr als 3/4 der Trainingszeit auf dem Sattel gesessen. Neben Trainingseinheiten zur Entwicklung der Kraftausdauer waren auch Einheiten zu Verbesserung der Sauerstoffaufnahme oder zur maximalen Fettverbrennung auf dem Programm. Ein Großteil der Zeit diente auch klassisch um die Ausdauer zu verbessern. So bin ich z.B. jeweils am Ende der Woche eine 3,5 bzw. 4,5 Std Tour im Grundlagenbereich gefahren.

Bei meinen Touren habe ich neben dem Landkreis Freising auch die Landkreise Dachau, Erding, Kelheim, München und Pfaffenhofen an der Ilm durchquert und die Autobahnen 9, 92, 93 und 94 gekreuzt. Erstaunlicherweise gewann ich dabei auch die Erkenntnis, dass die Ausgangsbeschränkungen mehr Menschen als je zuvor aufs Rad gelockt haben. Das zeigte auch auf, dass man als Rennradfahrer meiner Meinung nach nicht auf den klassischen engen Radweg gehört. Wie schon vor der Pandemie fuhr ich vor allem auf verkehrsärmeren Straßen und versuchte die Stoßzeiten zu vermeiden. Meine Königsetappe vergangen Sonntag führte mich auf eine komplett neue Route, die ich zuvor noch nie gefahren bin. Bei der Planung kann man nicht immer einschätzen wie stark frequentiert eine Straße ist. Während der Tour dachte ich mir: „Puh! Unter normalen Umständen hättest du hier gerade kein Spaß.“ Aber an einem Sonntag und zur aktuellen Zeit waren die Straßen doch sehr wenig befahren und ich konnte problemlos radeln.
Aktuell befinde ich mich in einer Entlastungswoche. Neben kompletten Ruhetagen stehen kürzere und ruhigere Einheiten an. Außerdem kann ich euch mitteilen, dass die Abstimmung mit den gemeinnützigen Organisationen voran geht. Das BRK in Freising hat mir bereits signalisiert, dass sie sich sehr darüber freuen, dass ich zu Spenden für sie aufrufen möchte. Das BRK muss die aktuell erforderliche Schutzausrüstung komplett selbst beschaffen und über seine eigenen Gelder finanzieren. Außerdem können sie im Einsatzfall keinem direkten Kontakt zu Patienten aus dem Weg gehen.
Wer meine Aktion schon jetzt unterstützen möchte, kann einfach einen beliebigen Betrag an folgendes Konto überweisen:
BRK Kreisverband Freising
Verwendungszweck: Chris radelt hoam
IBAN DE61 7005 1003 0000 0153 47
Sparkasse Freising BIC BYLADEM1FSI
Die Angabe des Verwendungszwecks ist notwendig, dass wir im Nachhinein die Spenden meiner Aktion zuordnen und euch über die Gesamthöhe informieren können. Wer ein Spendenquittung benötigt, wendet sich bitte direkt an: info@kvfreising.brk.de
Wer finanziell selbst gerade in einer Zwickmühle steckt aber dennoch vollkommen gesund ist und helfen möchte, kann natürlich auch von dem Angebot der Blutspende Gebrauch machen. Der nächste Termin in Freising ist am 4. und 5. Mai jeweils von 15:30 bis 20:00 Uhr in der Rotkreuzstr. 13-15.
Wie es in meinem Training und mit meinem Projekt weiter geht, erfahrt ihr wie gewohnt hier zuerst. Bis dahin bleibt gesund und sportlich.
PS.: Natürlich habe ich mich für den Challenge Roth 2021 angemeldet 😉
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