Highlights der letzten Trainingswochen

Seit 6. April befinde ich mich in der Vorbereitung auf die „Chris radelt hoam“ Tour. Wie ich euch bereits berichtet habe, trainiere ich seitdem ungefähr 3/4 meiner Trainingszeit auf dem Rad. Doch was mache ich da? Fahre ich einfach nur Rad? Die Antwort lautet Nein. Selbstverständlich ist ein Großteil Grundlagentraining. Aber es gehört auch Intervall-Training dazu.

Der April wurde mit 1016 km im Sattel der Monat mit den zweitmeisten Radkilometern in meinem Leben – und das ohne Trainingslager. Neben Intervallen im Aerob/Anaeroben Schwellenbereich bin ich auch Kraftausdauerintervalle am „Berg“ gefahren. Bei letzterem fährt man quasi einen dicken Gang – also eine hohe aerobe Leistung mit niedriger Trittfrequenz. Das kann bei der Tour wichtig werden, wenn ich mal berghoch fahre und keinen kleineren Gang mehr zur Verfügung habe. Bei so langen Touren sollte man möglichst auf zu hohe Leistungsspitzen verzichten. Ende des Monats stand dann noch ein 20 Minuten Test (auch FTP Test) genannt an. Dabei fährt man nach einem Aufwärmprogramm so konstant wie möglich über die 20 Minuten die maximal mögliche Leistung – am besten so, dass man am Ende noch etwas drauf legen kann und nach Ablauf erst mal nicht weiter treten kann. Mittels einer Berechnungsformel kann damit auf die Aerob/Anaerobe Schwelle geschlossen werden, die dann zur Berechnung der Trainingsbereiche herangezogen wird. Nach meinem Test stand fest, dass ich eine Schwelle von 294 Watt habe. Das entspricht auf mein Körpergewicht bezogen in etwa 3,9 Watt/kg. Das bedeutet zum einen Verbesserung und zum anderen einen höheren Leistungsbereich des Grundlagentempos, welches für die Tour entscheidend ist.

Seit dem Trainingsstart für das Projekt bin ich fünfmal über 100 km gefahren. Angefangen bei 109 km an Ostern und eine Woche später 126 km folgte dann nach einer Entlastung am 3. Mai wieder mit 103km ein längere Tour. Am 10. Mai ging es von Freising aus südlich der Isar zum AKW Isar bei Landshut und dann nördlich der Isar zurück nach Freising. Das waren dann 143 km in fünf Stunden. Erforderlich bei so langen Touren ist die Verpflegung. Dabei kommt es neben der Flüssigkeitszufuhr auch darauf an genügend schnell verfügbare Energie zu sich zu nehmen. An meinem Rad kann ich 1,5 Liter Flüssigkeit mit führen und zusätzliche Energie in Form von Energieriegeln in der Radtrikottasche transportieren. Gerade bei wärmeren Temperaturen spielt aber die Flüssigkeitszufuhr eine übergeordnete Rolle. Daher müssen Pausen eingeplant werden um die Flaschen wieder aufzufüllen. Im Training sind das dann entweder Stopps an der Tanke oder beim Bäcker.

Als absolutes Highlight kann ich die Tour vom 16. Mai hervorheben. Als nachträgliches Geburtstagsgeschenk habe ich das Rad ins Auto gepackt und bin nach Hilpoltstein gefahren um den neuen Kurs der Challenge Roth abzufahren. Da es ein 85 km langer Rundkurs ist, kann man gut nach einer Runde eine Pause machen und alles wieder auffüllen. Ich habe mir beim Bäcker auch ein paar Leckereien gegönnt um die Speicher für die zweite Runde zu füllen. Nur leider waren zwei Teilchen und ein Cappuccino zu viel für meinen Magen. Nach wenigen Kilometern bekam ich starke Magenschmerzen und musste mich in Heideck auf den Gehsteig legen um den Magen etwas Zeit zu geben. Nach knapp 15 min waren die Beschwerden weg und ich konnte die Tour weiter fahren. Am Ende standen dann nach sechs Stunden Bewegungszeit (ohne Pausen) 170 km auf dem Radcomputer.

Fazit: An der Verpflegungsstrategie muss ich noch etwas feilen aber die Distanzen stellen bisher kein Problem dar.

Bis Pfingsten bereite ich mich auf einen kleinen Triathlon vor, den ich für mich allein auf meinen Trainingsstrecken absolvieren werde.

Wie es mir dabei ergangen ist, was am Ende dabei heraus kam und wie es im Training weiter geht, erfahrt ihr in meinem nächsten Blogbeitrag

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